Play by E-Mail Diplomacy
Da man nicht immer sieben Spieler für eine Partie Diplomacy an einem Ort zusammenbekommt, hat man schon früh angefangen Diplomacy per Post zu spielen. Dabei wurden die Verhandlungen nicht von Angesicht zu Angesicht durchgeführt, sondern per Brief geführt. Eine neutrale, zusätzliche Person hat dann in festgelegten Abständen die eigentlichen Züge erhalten und das Ergebnis allen Spielern mitgeteilt.
An Stelle des Briefes ist heute natürlich die E-Mail getreten und es gibt zahlreiche Webseiten und Communities, die entsprechende Möglichkeiten anbieten. Dabei muss grundsätzlich noch zwischen der Tatsache unterschieden werden, ob die Partien von einem neutralen Spielleiter ausgeführt werden oder automatisch von einem Computerprogramm, einem sogenannten Judge.
Prominentestes Beispiel für eine Plattform im deutschsprachigen Raum, die die Variante mit einem neutralen Spielleiter bevorzugt ist Ludomaniac, im Bereich der automatischen Auswertung durch Judges wohl Lepanto.
Im Gegensatz zum Face to Face Diplomacy dauern die Partien natürlich länger, da man nicht unmittelbar miteinander sprechen kann sondern längere Zeit zum verhandeln braucht, da man E-Mails hin und her schicken muss. Man hat bei Play by E-Mail auch einfach mehr Zeit, sich auf das Brett zu konzentrieren und seine Züge sorgfältig zu planen.
Play by E-Mail ist ein guter Einstieg in Diplomacy und, wenn du nicht direkt zu einem Face to Face Treffen kommen möchtest ist eine entsprechende E-Mail Plattform eine schöne Sache, um überhaupt mal in das Spiel und alles drum herum reinzuschnuppern.